Ziele des VSSD sind die länderübergreifende Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und der Schutz vor ungerechtfertigten Erschließungsbeiträgen. Dafür setzen wir uns auf allen politischen Ebenen ein. Ebenso geben wir praktische Unterstützung für eine erfolgversprechende Gegenwehr gegen konkrete Beitragsbescheide. Das Leistungsspektrum für unsere Mitglieder umfasst das Vermitteln von Erfahrungen, das Anbieten von Lösungen und eine wirksame Hilfe.
Der VSSD ist Mitgliedsverein des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN).
Mehr… Weniger…29. Februar 2024
Deutschlandweit werden die Straßenausbaubeiträge derzeit vollständig oder zumindest teilweise abgeschafft. Dafür haben sich VDGN und VSSD in den vergangenen Jahren mit aller Kraft eingesetzt. Am 28. Februar 2024 hat nun auch der Landtag von Nordrhein-Westfalen einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Somit sind es jetzt neun Bundesländer, in denen es keine Straßenausbaubeiträge mehr gibt. Es bleiben fünf Bundesländer, in denen die Gemeinden mehr oder weniger selbst entscheiden können, ob sie diese Beiträge erheben, und zwei Bundesländer, in denen es spezielle Regelungen wie etwa die die ausschließliche Erhebung wiederkehrender Beiträge gibt.
Volksinitiativen zur Abschaffung der Beiträge waren bisher in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen erfolgreich.
Vor nur einigen Jahren gab es noch ein gänzlich anderes Bild. Damals wurden lediglich in Baden-Württemberg und Berlin keine Straßenausbaubeiträge erhoben. Und es waren noch elf Bundesländer, in denen die Kommunen de facto verpflichtet waren, diese Beiträge einzutreiben. In drei Ländern konnten die Gemeinden selbst darüber entscheiden. Das verdeutlicht die enorme Dynamik der Entwicklung.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über die aktuelle Situation in den Bundesländern:
Mehr… Weniger…Die neuesten Beiträge zum Thema finden Sie auf dieser Seite.
Viele weitere Beiträge aus den betroffenen Bundesländern finden Sie hier sowie unter www.vdgn.de.
11. Juli 2024
Obwohl die Straßenausbaubeiträge in NRW abgeschafft sind, können die Kommunen noch immer Anlieger zu Kasse bitten. Der WDR berichtet über einen typischen Fall aus dem Oberbergischen Kreis. Mehr dazu lesen Sie hier.
28. Februar 2024
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat gestern dem Gesetzentwurf zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge zugestimmt. Bis zum darin vorgesehenen Erhebungsverbot gilt als Übergangslösung weiterhin eine Förderrichtlinie. Laut dieser übernimmt das Land auf Antrag der Kommunen 100 Prozent der Kosten für Straßenausbaumaßnahmen, die ab dem 1. Januar 2018 beschlossen wurden.
Dazu erklärt VDGN-Präsident Jochen Brückmann: „Mit dem Gesetz wird endlich auch im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Rechtssicherheit für alle Grundeigentümer geschaffen. Für sie steht nun fest, dass sie künftig nicht mehr mit den Kosten für die Erneuerung und den Ausbau bestehender kommunaler Straßen vor ihrer Tür belastet werden. Das ist vor allem auch ein Erfolg zahlreicher Bürgerinitiativen, die viele Jahre unnachgiebig auf die politischen Entscheidungsträger eingewirkt haben. Ohne sie wäre es nie zu einer solchen Gesetzesänderung gekommen. Leider hat der Landtag von NRW die Chance vertan, eine eindeutige Stichtagsregelung und einen Härtefallfonds zu verabschieden. Selbst in den Jahren 2022 und 2023 sind noch Beitragsbescheide für Ausbaumaßnahmen ergangen, die nicht vom Stichtag 1. Januar 2018 erfasst werden. Unter dem Strich ist Nordrhein-Westfalen jedoch nunmehr das neunte Bundesland, in dem Grundstückseigentümer künftig keine Straßenausbaubeiträge mehr zu befürchten haben. Auch in den verbliebenen Ländern sollte endlich erkannt werden, dass diese Beitragsform keine Berechtigung mehr hat.“
3. Dezember 2023
Der im August 2023 von den Linken im Sächsischen Landtag eingebrachte Entwurf für ein „Gesetz zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge im Freistaat Sachsen“ ist jetzt im Innenausschuss beraten wurden. VSSD-Vorsitzender und VDGN-Vizepräsident Lothar Blaschke war per Videostream zugeschaltet. Mehr dazu lesen Sie hier.
23. September 2023
Die schwarz-grüne Landesregierung in NRW hat endlich den Weg für die endgültige Abschaffung der Straßenausbaubeiträge freigemacht und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. Mehr dazu erfahren Sie hier.
28. August 2023
Die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag hat am 24.08.2023 einen Entwurf für ein „Gesetz zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge im Freistaat Sachsen“ in den Landtag eingebracht. Vereinsvorsitzender Blaschke hat dem kommunalpolitischen Sprecher Mirko Schultze zu dem "längst überfälligen Gesetzesantrag" gratuliert. Mehr dazu lesen Sie hier (bitte anklicken).
31. Mai 2023
Von der Thüringer Minderheitskoalition wurde jetzt einen Gesetzentwurf für einen Härtefallfonds bei bereits gezahlten Straßenausbaubeiträgen vorgelegt. das vorgesehene Modell wird jedoch nur einem Bruchteil der Betroffenen helfen. Mehr dazu lesen Sie hier (bitte anklicken).
12. Mai 2023
Laut einer aktuellen Umfrage des Niedersächsischen Bündnisses gegen Straßenausbaubeiträge (NBgS) bei den 942 Städten und Gemeinden im Land haben inzwischen 50 Prozent der Kommunen im Land die Strabs abgeschafft. In Osnabrück soll die Abschaffung demnächst beschlossen werden.
Mehr dazu lesen Sie hier.
22. April 2023
Ein durch die SPD unterstützter Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE „Gesetz zur Aufhebung von Straßenbeiträgen in den hessischen Kommunen“ Drucksache 20/8771 (Stellungnahme des VDGN zum Entwurf vom 28.11.2022) wurde auf Empfehlung des Innenausschusses (CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Freie Demokraten gegen SPD, DIE LINKE bei Enthaltung AfD) am 26. Januar 2023 in zweiter Lesung mit 72 Stimmen bei 10 Enthaltungen und 37 Ja-Stimmen abgelehnt.
Das hat die hessische SPD veranlasst, einen mittlerweile vierten Gesetzentwurf zur vollständigen Finanzierung des Straßenausbaus durch Kommune und Land mit dem „Gesetz zur vollständigen Abschaffung von Straßenausbaubeiträge“– Drucks. 20/10514 – einzubringen.
Mehr dazu lesen hier (bitte anklicken).
7. März 2023
Verjährungsfristen für Straßenerschließungskosten sollen verdoppelt werden: Es stellt sich die Frage, was den nordrhein-westfälischen Landesgesetzgeber veranlasst, ein erst vor wenigen Monaten erlassenes Gesetz zu kassieren und durch einen neuen Gesetzentwurf zum Nachteil der Bürger zu ersetzen.Angst vor der eigenen Kompetenz, Druck der kommunalen Spitzenverbände- es gibt einige Vermutungen, warum die Landesregierung einen gravierenden Vertrauensbruch in Kauf nehmen will.
Mehr dazu lesen hier (bitte anklicken).
20. Februar 2023
Ossensamstag: Osnabrück ist wieder im Karneval-Fieber. Mittendrin im Karnevalsumzug eine Gruppe unbeugsamer Bürger mit einem eigenen Festwagen. Sein Motto: Protest gegen oft fünfstellige Straßenausbaubeiträge für Anwohner. Statt Bonbons wurden aus vollen Händen Schokoladentaler in die Zuschauermenge am Straßenrand geworfen. Eine originelle Idee. Darüber berichtete der NDR am 18. Februar 2023. Zum Beitrag gelangen Sie hier (bitte anklicken).
26. Januar 2023
Sowohl in Hessen als auch in Schleswig-Holstein sind Ende Januar 2023 in den Landtagen Gesetzesanträge zur generellen Abschaffung der Straßenausbaubeiträge von den Regierungskoalitionen abgeblockt worden. In beiden Bundesländern können die Kommunen nun weiter selbst entscheiden, ob sie noch Straßenausbaubeiträge erheben. In der Regel führt das dazu, dass Einwohner finanzstarker Kommunen nicht mehr zahlen müssen und Einwohner finanzschwächerer Gemeinden weiter zur Kasse gebeten werden.
Mehr… Weniger…2. Januar 2023
Die Stadt Bonn muss an mehrere Hauseigentümer Erschließungsgebühren in Höhe ca. einer halben Million Euro zurückzahlen. Das Bundesverwaltungsgericht hat Ende Dezember 2022 in letzter Instanz entschieden, dass die Forderungen der Stadt in einem Fall nicht rechtmäßig war.
Es geht um ein Wohngebiet in Bonn-Beuel. Dort hatten die Hauseigentümer den Bescheid erhalten, dass sie sich am Ausbau des Heckelsbergplatzes finanziell beteiligen müssen. Die zogen vor Gericht und bekamen jetzt Recht. Der Platz war nämlich schon vor mehr als 30 Jahren fertiggestellt worden, und das ist zu lange her, um die Anlieger dafür zur Kasse zu bitten, befand das Gericht. Die Stadt will sich erst äußern, wenn die Urteilsbegründung vorliegt. Darüber wird in der Sendung „Lokalzeit aus Bonn“ des WDR-Fernsehens vom 29.12.2022 (ab Minute 8:45) berichtet.
30. November 2022
Erneut gibt es einen Vorstoß zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Hessen. Aktuell liegt ein Gesetzentwurf der Linken dazu vor. VDGN und VSSD haben dazu auf Bitte des Innenausschusses des Hessischen Landtags eine schriftliche Stellungnahme eingereicht und erneut seine Argumente, die gegen die Beiträge sprechen, dargelegt. Mehr dazu lesen Sie hier.
11. November 2022
CDU und Grüne haben am 9. November 2022 im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags von Schleswig Holstein einen Gesetzentwurf der Oppositionsparteien SPD, FDP und SSW zur Abschaffung der Beiträge abgelehnt. Selbst einer Expertenanhörung erteilten die regierungstragenden Fraktionen eine Absage.
Mehr dazu lesen Sie hier.
20. August 2022
44.000 Euro - diese gewaltige Summe soll eine Familie in Eschenburg (Lahn-Dill-Kreis) für den Straßenausbau vor Ihrem Haus zahlen. Immer wieder gibt es Ärger mit den Straßenausbaubeiträgen in Hessen. Die Frage, ob diese nun auch endlich in Hessen abgeschafft werden sollten, schlägt Wellen weit über die Gemeinde hinaus. Am 20. August 2022 widmete sich die Hessenschau erneut mit einem längeren Beitrag diesem Thema. Ansehen können Sie ihn hier (bitte anklicken).
19. Juli 2022
Nach einem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 19. Juli 2022 sind die Ausgleichszahlungen an die sachsen-anhaltinischen Kommunen für weggefallene Straßenausbaubeiträge ausreichend. Mehr dazu lesen Sie hier.
11. Juli 2022
In 181 von insgesamt 423 hessischen Städten und Gemeinden gibt es mittlerweile keine Straßenbeiträge mehr. Weil den Kommunen freigestellt ist, diese Abgaben von ihren Bürgern zu verlangen, gleicht Hessen einem Flickenteppich. Jetzt liegt dem Hessischen Landtag ein neuer Gesetzentwurf zur generellen Aufhebung von Straßenbeiträgen vor. Eingebracht haben ihn die Linken. Mehr dazu lesen Sie hier.
28. Juni 2022
In Nordrhein-Westfalen (NRW) sollen die Straßenausbaubeiträge rückwirkend zum 1. Januar 2018 abgeschafft werden. Das haben die Regierungsparteien CDU und Bündnis90/Die Grünen in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. „Diesen Schritt des einwohnerstärksten Bundeslandes begrüßen wir sehr“, erklärt der Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Jochen Brückmann.
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30. März 2022
Der VDGN ruft dazu auf: Unterstützen Sie das derzeit in Brandenburg laufende Volksbegehren zur Abschaffung von ungerechten Beiträgen für Erschließungsanlagen. Sie müssen dazu nicht ins Rathaus gehen. Nutzen Sie einfach und unkompliziert die Möglichkeit per Brief Ihre Stimme dafür abzugeben. So geht es einfach (bitte anklicken).
30. März 2022
Nordrhein-Westfalen muss Straßenausbaubeiträge endlich abschaffen ohne Wenn und Aber
Der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) fordert die schwarz-gelbe Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen (NRW) auf, die Straßenausbaubeiträge noch vor der Landtagswahl am 15. Mai 2022 rechtssicher abzuschaffen. Hintergrund ist der am am 24. März 2022 mit dem Stimmen von Schwarz-Gelb gefasste Landtagsbeschluss, wonach das Land nunmehr für eine Übergangsperiode auf Antrag der Kommunen 100 Prozent der Anliegerbeiträge übernehmen wird. Eine faktische Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in NRW ist das noch nicht.
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16. März 2022
Vier Wochen vor der Landtagswahl zeichnet sich ab, dass auch die Anlieger in NRW künftig keine Straßenausbaubeiträge mehr zahlen müssen. Die Regierungsfraktionen CDU und FDP haben angekündigt, dass die Beiträge künftig komplett vom Land übernommen werden sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.
9. Februar 2022
Mit mehr als 2.500 Unterschriften hat die vom VDGN unterstützte Petition zur Bildung eines ‚Härtefallfonds Straßenausbaubeiträge‘ die notwendige parlamentarische Hürde genommen. Notwendig waren lediglich 1500 Unterstützerunterschriften von Bürgerinnen und Bürger aus Thüringen. Nun muss der Petitionsausschuss des Landtages eine öffentliche Anhörung zu dieser Sache durchführen.
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Der VDGN ruft dazu auf: Unterstützen Sie das derzeit in Brandenburg laufende Volksbegehren zur Abschaffung von ungerechten Beiträgen für Erschließungsanlagen. Sie müssen dazu nicht ins Rathaus gehen. Nutzen Sie einfach und unkompliziert die Möglichkeit per Brief Ihre Stimme dafür abzugeben. So geht es einfach (bitte anklicken). Auch wenn Sie nicht direkt betroffen sind, zeigen Sie sich solidarisch mit den Anliegern, die durch diese ungerechten, oftmals existenzgefährdenden Beiträge bedroht sind. Diese Solidarität unter Grundstückseigentümern könnte auch für Sie bei anderen finanziellen Bedrohungen wichtig sein.
Mehr… Weniger…12. Januar 2022
Mit einer Petition an den Landtag wollen betroffene Anlieger jetzt erreichen, dass in Thüringen endlich der schon lange versprochene und vom VDGN geforderte Härtefallfonds für Straßenausbaubeiträge auf den Weg gebracht wird. Wenn sich mindestens 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus Thüringen finden, die die Petition unterstützen, muss der Petitionsausschuss eine öffentliche Anhörung zu dieser Sache durchführen. Sammlungsende ist am 31. Januar 2022. Mehr dazu lesen Sie hier.
10. Januar 2022
Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat zwei Klagen von Anliegern gegen Straßenausbaubeiträge stattgegeben und die von der zuständigen Kommune erhobenen Straßenausbaubeiträge, soweit sie angefochten waren, aufgehoben. Die Richter bemängelten, dass es in der Satzung keine wirksame Verteilungsregelung gäbe. So bemängelte das Verwaltungsgericht die Einordnung der Straßenart einer erneuerten Straße.
Mehr dazu lesen Sie hier.
1. Januar 2022
Die Härtefallkommission für Straßenausbaubeiträge in Bayern hat nunmehr laut Pressemitteilung der Staatsregierung alle rund 20.000 Anträge bearbeitet, die einen Ausgleich für besondere Härten gefordert hatten. Damit ist abschließend über die Verteilung des Fonds in Höhe von 50 Millionen Euro entschieden. Die Antragsteller sollen ihre Bescheide im ersten Quartal 2022 erhalten, teilte der Vorsitzende der Kommission, Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, mit. In Bayern sind die Straßenausbaubeiträge zum1. Januar 2018 abgeschafft worden. Bescheide konnten nur noch bis zu diesem Stichtag festgesetzt werden.
28. Oktober 2021
Ein Landwirt aus Lütjenburg im Kreis Plön (Schleswig-Holstein) muss rund 190.000 Euro für den Ausbau einer Straße zahlen, die an sein Grundstück grenzt. Ein entsprechende Urteil ist jetzt vom Oberverwaltungsgericht in Schleswig bestätigt worden. Mehr dazu lesen Sie hier.
11. Oktober 2021
Brandenburg: VDGN unterstützt Volksbegehren gegen Erschließungsbeiträge für "Sandpisten"
Der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) unterstützt das am 12. Oktober 2021 in Brandenburg startende Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge für „Sandpisten“, für das nun bis zum 11. April 2022 alle stimmberechtigten Bürger ihr Votum in den Rathäusern abgeben können. Fügen Sie hier den Anreißertext ein.
6. Juli 2021
Auf Vorschlag des VSSD-Vorstandes wurden die Vereinsmitglieder am 05.07.2021 zur VSSD- Delegiertenversammlung eingeladen. Neben der Entlastung des bisherigen Vorstandes folgten die stimmberechtigten Mitglieder dem Beschlussentwurf, die Arbeit des Vereins neben der Abwendung von Straßenausbaubeiträgen zukünftig verstärkt auf die unzulässige Erhebung von Beiträgen für „Scheinerschließungen“ auszurichten.
Folgender Beschluss wurde gefasst: „Der VSSD setzt sich neben der Abschaffung der Beitragspflicht für den Straßenausbau in allen Bundesländern gegen die Erhebung von Beiträgen für Straßen ein, die zumindest seit 15 Jahren ihre Erschließungsfunktion erfüllen. Der VSSD wird seinen Einfluss geltend machen, um Pseudo-Erschließungsbeiträge bundesweit zu verhindern.“
Der neue Vorstand fungiert wie bisher unter Führung von Lothar Blaschke (Vorsitzender) und Peter Ohm (1. Stellvertreter). Die Die Finanzrevisionskommission leitet Claudia Grasmè. Alle vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig in den neuen Vorstand und die Finanzrevisionskommission gewählt. Weitere Informationen zum Vorstand finden Sie hier.27. April 2021
Zum Thema „Ärger bei Anliegern - Horrende Beiträge für Dorfstraße in Arzbach“ hat die Landesschau Rheinland-Pfalz einen interessanten Beitrag veröffentlicht. Zum TV-Beitrag kommen Sie hier (bitte anklicken).
19. April 2021
Nach der erstmaligen Abschaffung der Straßenausbaubeiträge im Jahr 2018 in einem Flächenland ist Bayern den anderen Bundesländern auch bei den Erschließungsbeiträgen einen Schritt voraus. Seit dem 1. April 2021 dürfen in Bayern für Erschließungsanlagen, sofern seit dem Beginn ihrer erstmaligen technischen Herstellung mindestens 25 Jahre vergangen sind, keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden.
Mehr… Weniger…In Thüringen fehlt noch immer der Härtefallfonds für die weiter von Straßenausbaubeiträgen betroffenen Grundstückseigentümer.
Dazu erklärt VDGN-Präsident Jochen Brückmann: „Es ist unverantwortlich, wie die nach wie vor von Straßenausbaubeiträgen Betroffenen seit Monaten hingehalten werden. Noch immer gibt es keinen Vorschlag für die Umsetzung einer zugesagten Härtefallregelung.
Trotz Abschaffung der Beiträge werden Grundstückseigentümer für vor dem Stichtag 1. Januar 2019 fertiggestellte Bauprojekte mit teilweise fünfstelligen Summen zur Kasse gebeten, ohne ihnen dabei Hilfe aufzuzeigen. Sie hatten bei der Abschaffung der Zwangsabgabe im Jahr 2019 darauf vertraut, daß es auch für sie eine Lösung geben wird und besondere Härten abgefedert werden. Daß in dieser Hinsicht immer noch keine Nägel mit Köpfen gemacht wurden, ist umso unverständlicher als im Landeshaushalt 2021 bereits die erforderlichen Mittel für den Härtefallfonds eingestellt sind.
29. Januar 2021
Nach knapp zwei Monaten hat die von VDGN und VSSD unterstützte Volksinitiative zur Abschaffung von Erschließungsbeiträgen für Sandpisten in Brandenburg nach eigenen Angaben bereits die notwendigen 20.000 Unterschriften von
gesammelt. Die Freien Wähler hatten die Volksinitiative Ende November gestartet. Darüber berichtet u.a. der rbb.
15. Dezember 2020
Nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Sachsen-Anhalt sind jetzt weitere Schritte notwendig
Auch in Sachsen-Anhalt wurden die Straßenausbaubeiträge jetzt abgeschafft. Ein entsprechendes Gesetz hat der Landtag am heutigen Dienstag mehrheitlich beschlossen. Der VDGN begrüßt diesen längst überfälligen Schritt, sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf und fordert eine Härtefallregelung. Ziel muss sein, diejenigen Anlieger zu entlasten, die trotz der beschlossenen Abschaffung noch mit einem Beitragsbescheid rechnen müssen, weil ihre Straße in den Jahren 2017 bis 2019 fertiggestellt wurde.
Mehr… Weniger…VSSD-Dachverband VDGN unterstützt Volksinitiative und fordert: Grundstückseigentümer mit Zehn-Jahres-Regel von Beiträgen für Scheinerschließungen befreien.
In Brandenburg müssen Anwohner jahrzehntelang existierender Straßen tausende Euro Erschließungsbeiträge zahlen, wenn die Piste vor ihrer Haustür ausgebaut und damit angeblich erstmals hergestellt wird. Damit muss endlich Schluss sein.
Deshalb stellt der VDGN die ganz klare Forderung an die Landespolitik:
Für Straßen, die bereits länger als zehn Jahre für den Verkehr genutzt werden, dürfen keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden. Das gilt für alle Straßen, die so beschaffen sind, dass die Anliegergrundstücke mit Kraftfahrzeugen – speziell auch den Fahrzeugen von Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr sowie Ver- und Entsorgungsdiensten - erreicht werden können.
Mehr… Weniger…9. November 2020
Der Entwurf eines Gesetzes zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Sachsen-Anhalt wird gegenwärtig in den Fachausschüssen des Landtages beraten. Im Dezember soll er beschlossen werden. VDGN und VSSD haben dazu folgende Stellungnahme eingereicht:
Mehr… Weniger…29. Oktober 2020
Straßenausbaubeiträge gehören in Wolfsburg der Vergangenheit an. Mit großer Mehrheit hat der Rat am 28. Oktober 2020 beschlossen, die ungeliebte Satzung aufzuheben. Finanziert wird die Entlastung der unmittelbar von Straßensanierungen betroffenen Eigentümer durch eine höhere Grundsteuer. Darüber berichten die Wolfsburger Nachrichten und RegionalHeute.de.
1. Juli 2020
Deutschlandweit werden die Straßenausbaubeiträge derzeit vollständig oder zumindest teilweise abgeschafft. Dafür haben sich VDGN und VSSD in den vergangenen Jahren mit aller Kraft eingesetzt. Jetzt sind es schon sieben Bundesländer, in denen es keine Straßenausbaubeiträge mehr gibt. In einem achten Bundesland, in Sachsen-Anhalt, wird eine entsprechende Gesetzes Änderung vorbereitet. Es bleiben fünf Bundesländer, in denen die Gemeinden mehr oder weniger selbst entscheiden können, ob sie diese Beiträge erheben, und drei Bundesländer mit speziellen Regelungen wie die Halbierung der Beiträge oder die ausschließliche Erhebung wiederkehrender Beiträge gibt.
Die vollständige Analyse lesen Sie hier (bitte anklicken).
29. Mai 2020
Neuer Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) ist Jochen Brückmann. Er wurde von den Vertretern der rund 400 VDGN-Mitgliedsvereine mit großer Mehrheit gewählt. Brückmann bedankte sich für das große Vertrauen: „Die starke Stimme und die Tatkraft des VDGN sind angesichts bald wieder knapper werdender Kassen in Bund, Ländern und Kommunen wichtiger denn je. Unsere 120.000 Mitglieder haben sich ihr Eigentum oftmals hart erarbeitet und damit auch für das Alter vorgesorgt. Eine angespannte wirtschaftliche Lage darf nicht dazu führen, sie extra zur Kasse zu bitten. Das würde erhebliche soziale Verwerfungen hervorrufen. Wir fordern einen sozial verantwortlichen Umgang mit den Millionen Menschen, die Ihre Häuser, Wohnungen und Grundstücke als Eigentümer und Pächter selbst nutzen. Der VDGN ist und bleibt die Interessenvertretung für Menschen, die sonst oftmals keine Interessenvertreter haben.“
Mehr… Weniger…16. März 2020
Trotz der Abschaffung der Anliegerbeiträge für Straßenausbaumaßnahmen werden die Grundstückseigentümer verstärkt zur Finanzierung des Straßenbaus herangezogen. Dazu erklärt VSSD-Vorsitzender Lothar Blaschke: "Kommunen steht es weitestgehend offen, Erschließungsbeiträge für eine sogenannte erstmalige Herstellung einer Straße zu verlangen. Die Kostenbelastung der Anlieger kann mit bis zu 90% der Gesamtkosten höher liegen, als das bei einer Straßenausbaumaßnahme der Fall war. Die Anwendung des Erschließungsrechts verläuft nahezu konfliktfrei, wenn beispielhaft die Verkehrsanbindung einer entstehenden neuen Wohnsiedlung nach einem beschlossenen Bauprogramm erfolgt.
Zu erheblichen Widersprüchen kommt es immer dann, wenn eine seit Jahren und Jahrzehnten genutzte Zuwegung zu den Grundstücken durch ein Bauvorhaben an den heutigen technischen Standard angepasst werden soll, und Beiträge erhoben werden. Für die betroffenen Grundstückseigentümer stellen diese Baumaßnahmen lediglich eine Verbesserung ihrer Verkehrseinrichtung dar, die Bestandteil des Straßenausbaus sind und damit kostenseitig nicht mehr umgelegt werden dürfen. Mehr… Weniger…9. Januar 2020
Was Sachsen-Anhalt beim Abschaffen der Straßenausbaubeiträge von Nachbarn lernen kann
Sind die Tage der Straßenausbaubeiträge nun auch in Sachsen-Anhalt gezählt? Mitte November hat die CDU als letzte Landtagsfraktion ihren Widerstand aufgegeben und den Weg für deren Abschaffung grundsätzlich freigemacht. Im März kommenden Jahres, so das Ziel, soll in Magdeburg die dafür notwendige Änderung des Kommunalabgabengesetzes beschlossen werden. In den aktuellen Koalitionsrunden wurden hinsichtlich der Details leider bisher noch keine sichtbaren Erfolge erzielt. Eine zentrale Frage ist, welcher Stichtag für die Abschaffung festgelegt und wie er definiert wird, um den Übergang möglichst gerecht zu gestalten. Was kann Sachsen-Anhalt dabei aus den Erfahrungen seiner Nachbarländer lernen. Damit beschäftigt sich ein Beitrag in der aktuellen Ausgabe des VDGN-Verbandsjournals "Das Grundstück". Den Beitrag finden Sie hier (bitte anklicken).
6. Januar 2020
Rund 14.500 Anträge auf Leistungen aus dem Härtefallfonds für Straßenausbaubeiträge seien bis zum Ende der Antragsfrist am 31. Dezember 2019 eingegangen, teilte die bayerische Staatsregierung jetzt mit. Der Härtefallfonds war nach der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Bayern eingerichtet und mit 50 Millionen Euro ausgestattet worden. Das Geld soll Anliegern zugute kommen, die noch im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 - also in den vier Jahren vor dem festgelegten Stichtag zu Straßenausbaubeiträgen herangezogen worden. Ein solcher Fonds gilt als Beispiel dafür, wie soziale Härten im Zusammenhang mit der Beitragsabschaffung abgefedert werden können. Zur Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung gelangen Sie hier.
3. Januar 2020
Vermeintlicher Neubau von Straßen kostet Grundstückseigentümern oft fünfstellige Summen
Der VSSD und sein Dachverband VDGN fordern für das Jahr 2020 konkrete gesetzliche Schritte, um Grundstückseigentümer vor ungerechtfertigten Erschließungsbeiträgen für einen vermeintlichen Straßenneubau vor ihrer Haustür schützen. Für Bauarbeiten an Straßen, die bereits mehr als zehn Jahre für den Verkehr genutzt werden und somit ihre Erschließungsfunktion erfüllen, dürfen Anlieger nicht weiter zur Kasse gebeten werden.
18. Dezember 2019
Der NRW-Landtag hat am 18. Dezember 2019 mehrheitlich eine Neuregelung bei den Straßenausbaubeiträgen und eine entsprechende Änderung des Kommunalabgabengesetzes (KAG) beschlossen. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat den Gesetzesentwurf eingebracht, der weithin auf massive Kritik stößt. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.
4. Dezember 2019
Nach der erfolgreichen Volksinitiative in Sachsen-Anhalt muss weiter Druck gemacht werden
Der VDGN bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die in den vergangenen Monaten für die Volksinitiative „FAIRE STRASSE - gemeinsam gegen Straßenausbaubeiträge in Sachsen-Anhalt“ unterschrieben haben. Heute konnten die Freien Wähler als Initiator der Aktion die Listen mit etwa 38.000 Unterschriften im Magdeburger Landtag abgeben. Begleitet wurden Sie von Vertretern der Bürgerinitiativen und des VDGN, die eine schnelle und unmissverständliche Änderung des Kommunalabgabengesetzes forderten.
Dazu erklärt VDGN-Vizepräsident Lothar Blaschke: Dass so viele Menschen mobilisiert werden konnten, ist vor allem auch ein Verdienst der zahlreichen lokalen Bürgerinitiativen die sich gebildet und in diesem Jahr mit dem VDGN zusammengeschlossen haben.
Mehr… Weniger…12. November 2019
VDGN und VSSD begrüßen das Einlenken der CDU-Landtagsfraktion und fordern klare gesetzliche Regelung
Laut aktuellen Pressemitteilungen gibt die CDU Sachsen-Anhalt ihren Widerstand auf und macht den Weg für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge frei.
Dazu erklärt VDGN-Vizepräsident und VSSD-Vorsitzender Lothar Blaschke: „Wir begrüßen, dass nun auch die CDU Sachsen-Anhalt die Zeichen der Zeit erkannt hat und Kurs auf die Abschaffung dieser ungerechten und unsozialen Kommunalabgabe nimmt. Das ist vor allem ein Erfolg der vielen Bürgerinitiativen, die in den vergangenen Wochen gemeinsam mit dem VDGN ihre Kräfte gebündelt haben. Und es ist auch ein Verdienst tausender Einwohner Sachsen-Anhalts, die die von den Freien Wählern initiierte Volksinitiative gegen die Straßenausbaubeiträge unterschrieben haben.
Mehr… Weniger…13. September
Auch in Thüringen hat die Landespolitik die Zeichen der Zeit erkannt. Am heutigen Donnerstag hat der Landtag in Erfurt einstimmig - bei Enthaltung der CDU - die Aufhebung der Straßenausbaubeiträge und eine entsprechende Änderung des Kommunalabgabengesetzes beschlossen. Der Gesetzentwurf war von den Regierungsfraktionen Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgelegt worden.
Dazu erklärt der Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Christian Gräff: „Wir sind sehr froh darüber, dass nun auch in Thüringen die Straßenausbaubeiträge abgeschafft wurden. Damit sind es bereits sieben Bundesländer, in denen diese unsoziale und ungerechte Kommunalabgabe nicht mehr erhoben wird. Weitere Bundesländer werden mit Sicherheit bald folgen." Mehr… Weniger…19. Juni 2019
VDGN und VSSD begrüßen Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Kritik an Stichtagsregelung und weiterhin möglichen Beiträgen für Scheinerschließung
Aufatmen bei vielen Eigentümern selbstgenutzter Wohngrundstücke in Mecklenburg-Vorpommern: Der Landtag hat am Mittwoch die Erhebung von Straßenbaubeiträgen für alle Straßenbaumaßnahmen abgeschafft, die ab dem 1. Januar 2018 begonnen worden sind.
Mehr… Weniger…13. Juni 2019
Unbefriedigend: Für Scheinerschließungen werden weiter Beiträge erhoben
„Die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Brandenburg feiern wir als unseren Erfolg“, sagt Peter Ohm, 1. Vizepräsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN). „Der VDGN kämpft seit fast zwei Jahrzehnten auf breiter Front gegen diese unsoziale und ungerechtfertigte Art von Abgaben. Er hat das Thema aufgegriffen, als sich noch keine politische Partei darum kümmerte und der VDGN mit seinen Forderungen in Politik und Verwaltungen überwiegend auf Ablehnung stieß.
Weitere Veröffentlichungen des VSSD finden Sie hier