18. Juni 2021
Das Landesverfassungsgericht von Mecklenburg-Vorpommern in Greifswald hat am Donnerstag eine Verfassungsbeschwerde der Stadt Grevesmühlen zur Neuregelung der Straßenausbaubeiträge im Land zurückgewiesen. Die Richter sahen keine Grundlage, um an der Entschädigung der Kommunen mit Pauschalbeiträgen zu rütteln und bestätigten die aktuelle Regelung des Landes, berichtet der Nordkurier.
17. April 2020
Für viele Grundstückseigentümer in Mecklenburg-Vorpommern gibt es dieser Tage eine böse Überraschung. Obwohl die Straßenausbaubeiträge abgeschafft wurden, haben sie jetzt einen Beitragsbescheid mit erheblichen Geldforderungen bekommen, selbst während der Corona-Krise. Das war leider zu befürchten. Denn laut Landtagsbeschluß müssen nur diejenigen keinen Beitrag mehr zahlen, bei denen die Straßenausbaumaßnahme ab dem 1. Januar 2018 begonnen wurde.
Lesen Sie dazu einen Beitrag im aktuellen VDGN-Journal "Das Grundstück" (bitte anklicken).
3. Januar 2020
Straßenausbaubeiträge für Anlieger abschaffen und im Gegenzug die Grunderwerbssteuer erhöhen: Diese Rechnung scheint in MV aufzugehen. Die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer haben 2019 in MV laut NDR einen neuen Rekordstand erreicht: Bis Ende November 2019 sammelten die Finanzämter bereits 216 Millionen Euro ein, das Finanzministerium rechnet auf Anfrage von NDR 1 Radio MV mit einer Gesamtjahressumme von 240 Millionen Euro. Das sind gut 30 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2018. Den gesamten NDR-Beitrag vom 2. Januar 2020 finden Sie hier.
19. Juni 2019
Die Stellungnahme des VDGN / VSSD zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern lesen Sie hier.
10. Mai 2019
Gleich in drei Bundesländern haben sich am 9. Mai 2019 die Landesparlamente mit der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge beschäftigt. In Mecklenburg-Vorpommern fand im Innenausschuss die Anhörung zu einem entsprechend vorgelegten Gesetzentwurf statt. Mehr dazu lesen Sie hier.
10. April 2019
Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und SPD zur Abschaffung der Straßenbaubeiträge wird einstimmig durch den Landtag MV in die Ausschüsse überwiesen
Es gibt kein Zurück - die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ist in Mecklenburg-Vorpommern beschlossene Sache. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) warb bei der ersten Lesung des Gesetzesentwurfes am 10. April 2019 für die Zustimmung, die ihm von keiner Fraktion verwehrt wurde.
12. März 2019
Was sollten Grundstückseigentümer angesichts der geplanten Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in MV jetzt beachten? Dazu hat der Nordkurier am 12. März 2019 ein Interview mit VDGN-Pressesprecher Holger Becker geführt. Nachzulesen ist es hier.
24. Januar 2019
Der Landtag hat den Weg für ein Gesetz zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge freigemacht. Von 2020 an soll es keine Anwohner-Gebühren mehr für die Modernisierung von Straßen geben. Mehr dazu auf ndr.de vom 23. Januar 2019.
16. Januar 2019
VDGN zur geplanten Stichtagsregelung bei der Abschaffung von Straßenbaubeiträgen in Mecklenburg-Vorpommern: Rückwirkend alle Beitragsforderungen in der Verjährungsfrist beerdigen
In Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Spitzen der Koalition von SPD und CDU bei der Abschaffung der Straßenbaubeiträge ab 2020 auf eine Stichtagsregelung geeinigt. Danach sollen keine Beiträge mehr für alle Straßenbaumaßnahmen erhoben werden, bei denen der erste Spatenstich ab dem 1. Januar 2018 erfolgt ist. Dazu erklärt der 1. Vizepräsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Peter Ohm:
„So sehr wir die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern begrüßen, so sehr warnen wir vor halben Lösungen. Ein großer Teil der Betroffenen wird die geplante Stichtagsregelung als höchst ungerecht empfinden und nicht akzeptieren. Denn innerhalb der vierjährigen Verjährungsfrist müssten die Gemeinden bis zum 31. Dezember 2019 noch all jene Beiträge für Straßenbaumaßnahmen eintreiben, die in den Jahren 2015, 2016 und 2017 abgeschlossen worden sind. Wenn die Landesregierung mit der Abschaffung der Straßenbaubeiträge politische Wirkung erzielen will, sollte sie zum großen Sprung ansetzen und rückwirkend alle Beitragsforderungen in der Verjährungsfrist beerdigen.
Mehr… Weniger…15. Januar 2019
Die rot-schwarze Landesregierung beschäftigt sich heute mit der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will dazu offenbar nach der Kabinettssitzung mit den beiden Fraktionschefs Thomas Krüger (SPD) und Vincent Kokert (CDU) offene Fragen einer möglichen Übergangsregelung klären. Das bestätigten Koalitionsvertreter auf Anfrage des NDR (15. Januar 2019). Währenddessen dränge der Städte- und Gemeindetag auf eine schnelle Entscheidung, heißt es.
Mehr… Weniger…15. Januar 2019
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hält den Stichtag 1. Januar 2018 für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge für sinnvoll. Es müsse aber finanzierbar sein, sagte er am Rande des Neujahrsempfangs der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Neubrandenburg. Darüber berichtet unter anderem das ND vom 15. Januar 2018.
Das würde laut Caffier bedeuten: Alle, bei denen ab Januar 2018 der erste Spatenstich gemacht wurde, müssten die Beiträge nicht zahlen - oder sie bekämen ihr Geld zurück. Für alle danach anfallenden Kosten, die die Anlieger zu tragen hätten, würde das Land aufkommen. Caffier will jetzt eine entsprechende Übergangsregelung erarbeiten lassen. Die Entscheidung liegt dann beim Landtag.
Mehr… Weniger…10. Januar 2018
Für Betroffene von Straßenausbaubeiträgen in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Übergangslösung bis zur Streichung der Zwangsabgabe im Gespräch. Der Innenausschuss des Landtags forderte am10. Januar, dass die Landesregierung für kürzlich begonnene Maßnahmen Übergangslösungen erarbeiten soll, wie der CDU-Landtagsabgeordnete Marc Reinhardt mitteilte. Er hoffe, dass die Regierung zeitnah etwas vorlege. Die Fraktion der Linken habe in dem Zusammenhang Anfang April genannt, berichtet unter anderem die Ostsee-Zeitung. Die Straßenausbaubauträge sollen in Mecklenburg-Vorpommern spätestens Anfang 2020 wegfallen.
Zur Pressemitteilung der Fraktion der Linken gelangen Sie hier.
10. Januar 2019
Derzeit herrscht Verunsicherung in Mecklenburg-Vorpommerns Kommunen. Bisher wisse keiner, wie die für den 1. Januar 2020 angekündigte Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ausgestaltet werden solle, moniert der Städte- und Gemeindebund. Darüber berichtet die Schweriner Volkszeitung am 4. Januar 2019. Einige Städte haben ihre Straßenausbaubeiträge vorsichtshalber auf Eis gelegt. Andere kassieren noch. Der VDGN fordert deshalb ein klares Signal vom Innenministerium, dass die Kommunen den Beitragseinzug im Fall von schwebenden Verfahren auszusetzen dürfen. Ein solches Moratorium streben auch die Volksinitiative "faire Straße" und die Linken.
9. Januar 2018
Die Ankündigung der Landesregierung für 2020 die Straßenausbaubeiträge nicht mehr zu verlangen, lässt viele Kommunalpolitiker verwirrt zurück. Wie soll Anwohnern begreifbar gemacht werden, warum sie in diesem Jahr noch zahlen müssen und im kommenden Jahr darauf nicht mehr. Logische Schlussfolgerung für einige: Wartet einfach mit den Vorhaben. Doch so einfach ist es eben nicht. Meist hängen Fördermittel an solchen Sanierungen und die würden dann verfallen. Eine Möglichkeit könnte sein, die Baumaßnahmen soweit wie möglich ins Jahr hineinzuziehen, sodass die „Abrechnung“ dann im Jahr 2020 erfolgen kann. Aus Altentreptow berichtet der Nordkurier vom 3. Januar 2019.
8. Januar 2018
Das Land schafft die Straßenausbaubeiträge in Städten und Gemeinden ab. Allerdings soll die Regelung erst zum 1. Januar 2020 in Kraft treten. Die Hansestadt Rostock will auf die Beiträge jedoch schon sofort verzichten, berichtet die Ostseezeitung am 8. Januar 2018. Demnach fordern die fünf Fraktionen der Bürgerschaft in einem gemeinsamen Antrag, dass Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) keine Bescheide mehr an betroffene Anlieger versenden soll. „Diese Beiträge sind zu Recht als ungerecht und oftmals unverhältnismäßig hart kritisiert worden“, begründen die Fraktionen ihren Vorstoß. Laut Ostsee-Zeitung soll auf der nächsten Bürgerschaftssitzung am 30. Januar die Entscheidung dazu fallen.
7. Dezember 2018
Den Städten und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern bleibt es vorerst selbst überlassen, ob sie weiterhin Straßenausbaubeiträge einziehen und Gebührenbescheide verschicken oder darauf verzichten. „Die Entscheidung liegt in der Hand der Kommunen“, erklärte gestern der Sprecher des Innenministeriums, Michael Teich. Für das von der Volksinitiative „Faire Straße“ geforderte Moratorium, das alle schwebenden Vorgänge bis zur Gesetzesänderung ruhen lässt, gibt es laut Ministeriumssprecher keine rechtliche Grundlage. Die Verwaltungen gehen mit der Situation unterschiedlich um. Einige drücken weiterhin Bescheide durch. In Schwerin sollen indes bis auf Weiteres keine neuen Bescheide an betroffene Anlieger verschickt und bisherige Forderungen auf Eis gelegt werden. Mehr dazu in der SVZ vom 30. November 2018.
29. November 2018
Die Straßenausbaubeiträge sollen 2020 in Mecklenburg-Vorpommern fallen - doch was geschieht mit Projekten, die bereits laufen oder schon beschlossen und in der Planung sind? Die Volksinitiative "Faire Straße" und die Landtagsfraktion Freie Wähler/Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV) empfahlen betroffenen Anliegern am Donnerstag, Widerspruch gegen die Bescheide einzulegen und die Aussetzung des Vollzugs zu fordern. Von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) forderten sie ein Moratorium, das alle schwebenden Vorgänge bis zur Gesetzesänderung ruhen lässt. Mehr dazu lesen Sie auf RTL.de vom 29. November 2018.
22. November 2018
Nun auch Mecklenburg-Vorpommern: Auch in diesem Bundesland werden die Straßenausbaubeiträge für Anlieger jetzt abgeschafft. Das haben Regierungsfraktionen SPD und CDU am Mittwoch in Schwerin mitgeteilt.
Mehr dazu lesen Sie hier.
Einen Bericht des NDR dazu sehen Sie hier.
Den Bericht der dpa finden unter anderem in der SVZ.
12. November 2018
Ist das der Durchbruch? Die Ostsee-Zeitung am 10. November berichtet über "geheime Pläne" der SPD-CDU-Koalition in M-V: Demnach sollen Anwohner von kommunalen Straßen bei deren Sanierung bald keine Kosten mehr tragen. Im Gegenzug sei eine Erhöhung der Grunderwerbssteuer landesweit im Gespräch. Mehrere Quellen hätten die Pläne bestätigt, offiziell halte sich die Koalition in Schwerin mit Aussagen jedoch noch zurück, heißt. Dazu gibt es einen Kommentar der OZ unter der Überschrift "Abschaffung wäre ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit".
8. November 2018
Unter der Überschrift "Straßenausbaubeiträge: Landtag muss Farbe bekennen" analysiert Stefan Ludmann vom Norddeutschen Rundfunk am 8. November 2018 die Situation in Mecklenburg-Vorpommern. Gegner der Beiträge hatten in den vergangenen Monaten rund 45.000 Unterschriften gesammelt und damit eine Landtagsbefassung durchgesetzt. Von der Opposition wird die Initiative unterstützt. Die Regierungsparteien würden zwar Reformbedarf sehen- Einzelheiten seien jedoch noch unklar
24. Oktober 2018
Die Landesvereinigung der Freien Wähler sieht wachsende Chancen für ein Ende der umstrittenen Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern, obwohl die für September angekündigten Vorschläge der Regierungsparteien SPD und CDU noch fehlen, berichtet die Schweriner Volkszeitung am 24. Oktober 2018. "Die Landesregierung in Schwerin isoliert sich weiter im Ländervergleich mit ihrem Festhalten an den ungerechten Beiträgen", wird der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Gustav Graf von Westarp, zitiert.
Ein großartiger Erfolg und ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung der ungerechten Straßenausbaubeiträge! Der Landtag in Schwerin hat die von den Freien Wählern Mecklenburg-Vorpommern initiierte und vom VDGN/VSSD unterstützte Volksinitiative "Faire Straße zugelassen. Weit mehr als die dafür nötigen 15 000 Unterschriften sind gültig, das hat die Überprüfung durch die Landeswahlleitung ergeben. jetzt wird eine Anhörung im zuständigen Ausschuss des Landtags vorbereitet. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht. Weitere Infos dazu finden Sie hier.
7. September 2018
VDGN fordert bei Anhörung im Schweriner Landtag mit Nachdruck die Abschaffung der Zwangsabgabe:
Das Ergebnis der Expertenanhörung im Schweriner Landtag am 6. September ist enttäuschend. Die Koalitionspartner von SPD und CDU halten am Zwang zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Mecklenburg-Vorpommern fest. Eine solche Zwangsvorschrift gibt es mittlerweile nur noch in fünf Bundesländer. Neben M-V sind das Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und Nordrhein-Westfalen.
Der 1. Vizepräsident des VDGN, Peter Ohm, machte auf der Anhörung im Schweriner Landtag indes noch einmal deutlich: "Die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen, wie sie aufgrund des derzeit gültigen Kommunalabgabengesetzes Mecklenburg-Vorpommern erfolgt, ist verfassungswidrig und muss - wie in Berlin, Hamburg und Bayern - durch die Landesgesetzgeber abgeschafft werden." VSSD-Vorsitzender Lothar Blaschke forderte in diesem Sinne einen länderfinanzierten Straßenausbau.
Das Ergebnis der Expertenanhörung im Schweriner Landtag am 6. September ist enttäuschend. Die Koalitionspartner von SPD und CDU halten am Zwang zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Mecklenburg-Vorpommern fest. Eine solche Zwangsvorschrift gibt es mittlerweile nur noch in fünf Bundesländer. Neben M-V sind das Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und Nordrhein-Westfalen.
Der 1. Vizepräsident des VDGN, Peter Ohm, machte auf der Anhörung im Schweriner Landtag indes noch einmal deutlich: "Die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen, wie sie aufgrund des derzeit gültigen Kommunalabgabengesetzes Mecklenburg-Vorpommern erfolgt, ist verfassungswidrig und muss - wie in Berlin, Hamburg und Bayern - durch die Landesgesetzgeber abgeschafft werden." VSSD-Vorsitzender Lothar Blaschke forderte in diesem Sinne einen länderfinanzierten Straßenausbau.
Mehr… Weniger…6. September 2018
In der Debatte um die Abschaffung der umstrittenen Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern bleiben die Fronten verhärtet, wie "Welt" am 6. September berichtet. Zitiert wird auch aus der Stellungnahme des 1. VDGN-Vizepräsidenten Peter Ohm zur Anhörung im Innenausschuss des Landtages: «Die Kosten zu großen Teilen den Anliegern aufzubürden ist ungerecht und verfassungswidrig.» Bayern habe die Beiträge schon abgeschafft und Thüringen werde wohl bald folgen.
5. September 2018
Die vom VSSD unterstützte Volksinitiative für die Abschaffung der von Anwohnern zu zahlenden Straßenbaubeiträge hat nach eigenen Angaben am Dienstag 44 270 Unterschriften an Landtagsvizepräsidentin Beate Schlupp übergeben. Um das Anliegen in das Parlament zu bringen, sind 15 000 gültige Unterschriften nötig. Darüber berichtet die SVZ am 4. September 2018.
Mehr… Weniger…Wachsender Protest gegen Straßenausbaubeiträge in MV: Mehrere Zehntausende Einwohner wollen Anfang September mit ihrer Unterschrift den Landtag auffordern, die Privatbeiträge für den Ausbau von Anliegerstraßen abzuschaffen, meldet die Schweriner Volkszeitung am 21. August 2018. Wie berichtetet, hatten Grundstücksbesitzer und Freie Wähler mit Unterstützung von VDGN und VSSD im Frühjahr eine entsprechende Volksinitiative „Faire Straße“ gegen die Beitragsfinanzierung gestartet. Am 4. September solle dem Parlament die Unterschriften übergeben werden, kündigte nun Initiator und Landeschef der Partei Freie Wähler, Gustav von Westarp, an. Anfang September findet im Schweriner Landtag eine Expertenanhörung statt, zu der auch der VDGN eingeladen ist.
22. Juli 2018
In MV explodieren die von Anwohnern zu zahlenden Straßenausbaubeiträge (SAB). Darüber berichtet die Schweriner Volkszeitung am 20. Juli 2018. Demnach haben die Kommunen seit 2015 nahezu 90 Millionen Euro von Grundstückseignern für den Straßenausbau kassiert. Das gehe aus einer Erhebung des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Jens-Holger Schneider hervor. Allein 2018 werden in MV SAB in Höhe von 21,1 Millionen Euro erhobengestellt – fast so viel wie in den beiden Jahren zuvor. Die etwas mehr als 600 Einwohner der Gemeinde Rubkow im Landkreis Vorpommern-Greifswald hatten der Analyse zufolge für ihre Straßen die höchsten Lasten zu tragen – 4,5 Millionen Euro seit 2015. Auch interessant: Anwohner in mehr als 180 der insgesamt analysierten 527 Gemeinden wurden keine SAB erhoben.
29. Juni 2018
In Mecklenburg-Vorpommern nimmt der Druck auf die Landespolitik zu. Immer dienstags, wenn die Landesregierung zu ihrer Kabinettssitzung zusammenkommt, versammeln sich jetzt Demonstranten vor der Staatskanzlei und fordern lautstark die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge.
Das Bündnis „Faire Straßen“ hat mit Unterstützung des VDGN für eine entsprechende Volksinitiative mittlerweile schon 33.000 Unterschriften gesammelt (Stand 27. Juni 2018). 15.000 Unterschriften hätten schon gereicht, damit sich der Landtag mit der Initiative befassen müsste. Die Resonanz zeugt davon, welche Brisanz das Thema inzwischen entwickelt hat.
Mehr… Weniger…22. Juni 2018
In der Debatte über die Straßenausbaubeiträge hat die Bürgerinitiative „Faire Straße“ landesweit in Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile 30 000 Unterschriften gesammelt. Am Dienstag demonstrierten die Gegner der Ausbaubeiträge mit Trillerpfeifen vor der Staatskanzlei, am Wochenende hatten sie sich mit großen „Rote Karte für Straßenausbaubeiträge“-Protestschildern vor dem Schweriner Schloss postiert. Darüber berichtet die Schweriner Volkszeitung am 20. Juni 2018.
Mehr… Weniger…30. Mai 2018
Die von VSSD und VDGN unterstützte Volksinitiative "Faire Straße" in Mecklenburg-Vorpommern hat in zehn Wochen mehr als 23.000 Unterschriften gegen Straßenausbaubeiträge gesammelt. Die Initiative will erreichen, dass sich der Landtag mit der Beitragspflicht befasst und das Gesetz aufhebt, wonach die Kommunen Anwohner am Straßenausbau beteiligen müssen. Über den aktuellen Stand berichteten unter anderem RTL und NDR am 29. Mai 2018.
In Brandenburg werden derzeit Unterschriften für eine Online-Petition zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gesammelt. Initiatorin ist eine Einwohnerin der Gemeinde Schönefeld. Bisher haben gut 3600 Unterstützer unterzeichnet, das Quorum liegt bei 8800 Unterschriften. Zur Petition gelangen Sie hier.
27. April 2018
Wer erwartet hatte, dass im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern in Sachen Abschaffung der Straßenausbaubeiträge nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, der wurde in dieser Woche enttäuscht. In MV - so der Eindruck - wird derzeit um den heißen Brei herum geredet. Der VSSD fordert, endlich einen konkreten Fahrplan zur vollständigen Abschaffung dieser Zwangsabgabe auch in MV vorzulegen. Nur so lässt sich tatsächlich Gerechtigkeit herstellen, wie die Entwicklung in anderen Bundesländern bereits zeigt.
Mehr… Weniger…16. März 2018
In Mecklenburg-Vorpommern wird die Regierundkoalition aus SPD und CDU in Sachen Straßenausbaubeiträge zumindest nachdenklich. Das jedenfalls konstatiert die Schweriner Volkszeitung (SVZ) in einem Aufmacher auf Seite1. Auch Die Welt berichtet darüber.
Mehr… Weniger…21. Februar 2018
Die Doberaner Initiative, die Straßenbaubeiträge abzuschaffen und sich für eine Änderung des Landesgesetzes stark zu machen, zeigt auch in der Hansestadt Rostock Wirkung. Darüber berichtete jetzt die Ostsee-Zeitung. Die Stadtvertreter von Bad Doberan hatten Ende Januar beschlossen, sich für eine Änderung des entsprechenden Landesgesetzes stark zu machen. In der Landeshauptstadt Schwerin hatten die Stadtverordneten bereits im vergangenen Jahr ein ähnlichen Beschluss gefasst.
Mehr… Weniger…30. Oktober 2017
Der Höhe von Straßenausbaubeiträgen in Deutschland sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Dagegen rege sich immer öfter Widerstand bei den Einwohnern auch in Mecklenburg-Vorpommern, schreibt die Ostsee-Zeitung am 28. Oktober 2017. "An ihrer Seite steht der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN). Er fordert, den kommunalen Straßenausbau aus Steuermitteln zu finanzieren", heißt es in dem Zeitungsbeitrag. Von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) komme jedoch immer noch ein klares Nein. Dazu heißt es im Kommentar der Ostsee-Zeitung unter anderem: "Die betroffenen Straßen gab es bereits vorher. Sie waren zwar zerschlissen, kaputtgefahren oder was auch immer. Aber es gab sie schon. Das Werterhöhungs-Argument kann allein dann zutreffen, wenn eine Straße absolut neu gebaut wird. Etwa, weil ein Wohngebiet erschlossen wird. Erschließungskosten sind verständlich. Dagegen nutzt eine reparierte oder ausgebaute Straße ja nicht nur den Anliegern. Nein: Alle, die die Straße nutzen, haben den gleichen Vorteil. Auch die Autofahrer, die dort kein Haus besitzen. So viel Fairness muss sein."
30. Juni 2017
Die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen, wie sie aufgrund des derzeit gültigen Kommunalabgabengesetzes (KAG) von Mecklenburg-Vorpommern erfolgt, ist grundgesetzwidrig und muss - wie in Berlin und Hamburg - durch den Landesgesetzgeber abgeschafft werden. Das hat Präsident des VSSD-Dachverbandes VDGN, Peter Ohm, bei einem Expertengespräch über die Straßenausbaubeiträge Im Innenausschuss des Landtages am 29. Juni in Schwerin deutlich gemacht.
Mehr… Weniger…5. Mai 2017
In Mecklenburg-Vorpommern wird nun doch die Zahlung von Straßenausbaubeiträgen für Grundstückseigentümer auf den Prüfstand gestellt. Ende Juni soll eine Expertenrunde über die Zukunft Finanzregelung beraten, hat der Innenausschuss des Landtages auf Druck der Links-Fraktion am 4. Mai 2017 beschlossen.
Mehr… Weniger…14. Juli 2017
In der Debatte um die Abschaffung der Pflicht zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, am 12. Juli 2017 dafür ausgesprochen, die jetzige gesetzliche Regelung beizubehalten. Danach „sollen“ von den Kommunen weiterhin Straßenausbaubeiträge erhoben werden. "Diese Haltung enttäuscht uns zutiefst", erklärt VSSD-Vorsitzender Lothar Blaschke. Erst wenige Tage zuvor hatte der Präsident des VSSD-Dachverbandes VDGN auf einer Expertenanhörung vor dem Innenausschuss des Landtages in Schwerin umfänglich erläutert, warum eine Straßenausbau-Finanzierung durch die Allgemeinheit notwendig ist.
Mehr… Weniger…22. März 2017
VDGN und VSSD unterstützen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in der Landeshauptstadt: Gegen die Pflicht der Grundstücksbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern, einen erheblichen Teil der Kosten für den Straßenbau zu bezahlen, regt sich Widerstand. Der Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) wurde von der Stadtvertretung diese Woche mit großer Mehrheit beauftragt, sich beim Landtag für eine Novelle des Kommunalabgabengesetzes einzusetzen. Die Pflicht zur Erhebung von Straßenbau-Beiträgen solle abgeschafft werden oder den Kommunen zumindest ein Ermessensspielraum eingeräumt werden, fordern die Stadtvertreter. Darüber berichten der Nordkurier und eine Vielzahl von Tageszeitungen am 22. März 2017.
Mehr… Weniger…17. März 2017
Der VSSD und sein Dachverband VDGN begrüßen, dass die Forderung nach einer Abschaffung der Straßenausbaubeiträge auch bei den Politikern Mecklenburg-Vorpommerns angekommen ist. Der Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Rico Badenschier (SPD), soll aufgefordert werden, sich beim Landesgesetzgeber für einen solchen Schritt einzusetzen. Einen entsprechenden Antrag wollen die Stadtfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängige Bürger zur kommenden Sitzung der Stadtvertretung am Montag, dem 20. März 2017, einbringen (TOP 44).
Mehr… Weniger…